Eigenschaft |
Bild |
Beschreibung |
Maßnahmen |
Pinholes
weniger häufig
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Ein Pinhole bezeichnet kleine Löcher in tropischen Hölzern, die durch Frischholzinsekten ausschließlich am lebenden Baum verursacht werden. Die Insekten sterben kurz nach der Ernte des Baums ab. Es besteht keine Gefahr für anliegende Bauten oder Möbel. Pinholes stellen keinen Qualitätsmangel bzw. Reklamationsgrund dar.
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Keine Maßnahme erforderlich. Pinholes sind unbedenklich und stellen keine qualitative Beeinträchtigung des Holzes dar. |
Wechseldrehwuchs
weniger häufig |
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Die Holzfasern laufen spiralförmig um die Stammesachse. Hierdurch wird eine wechselnde Reflexion des Lichtes erzeugt, die einen Wechsel von matten und glänzenden Streifen hervorruft.
Wechseldrehwuchs mit seiner arteigenen Struktur kommt bei zahlreichen Hartholzarten als Normalerscheinung vor. Mögliche Gefahr eines Wechseldrehwuchses ist eine raue Oberfläche.
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Die Dielen erhalten einen kostenlosen Feinschliff auf der Sichtseite. |
Wasserflecken
weniger häufig |
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Wasserflecken auf Terrassenholz können bei Verladung oder beim Transport im Regen oder auch durch Schwitzwasser entstehen.
Die Ware wird zwar in UV-beschichteter Folie verpackt. Einen 100 prozentigen Wasserschutz bietet die Folie allerdings nicht.
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Wasserflecken sind kein Grund zur Besorgnis und verschwinden entweder wieder von alleine durch Regen, Sonne oder durch das Ölen der Dielen.
Wasserflecken können nicht reklamiert werden.
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Stirnwachs
weniger häufig |
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Die Enden sind bei allen Holzarten grob gekappt und können Endrisse aufweisen. Um einen geraden Abschluss herzustellen und das ggf. werkseitig aufgebrachte Wachs zu entfernen müssen alle Dielen beidseitig gekappt werden.
Dieser Schnitt ist sehr wichtig, da die Wachsschicht (Paraffin) ansonsten bei Hitzeeinwirkung (Sonne) flüssig werden und sich auf den Dielen verteilen kann.
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Dielen beidseitig kappen, damit bei Hitzeeinstrahlung (Sonne) die Wachsschicht nicht in die Dielen laufen kann. |
Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen
weniger häufig
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Auswaschungen von Holzinhaltsstoffen bei häufigem Kontakt der Dielen mit Wasser können nicht verhindert werden. Dies sollte bei Konstruktionen an Schwimmteichen, Putzfassaden, Stahlkonstruktionen, so wie bei Zwischenlagerungen (z.B. Hofeinfahrt) berücksichtigt werden.
Bei den Holzarten Massaranduba und Bangkirai häufig vorkommend. |
Achten Sie bei Ihrer Planung bereits auf die Verträglichkeit der angrenzenden Werkstoffe.
Nachträgliche Reparaturen und Reinigungen sind kaum möglich. |
Rückseite
häufiger |
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Verschmutzungen, kleine Hobelfehler und Beschädigungen können auf der Unterseite vorkommen. Die Dielen werden immer auf die Sichtseite sortiert. Hinweise zur Stapelung und Sortierung der Sichtseite befinden sich bei Lieferung im Holzpaket.
Hier ist zu berücksichtigen, dass die Sichtseite der Terrassendiele meistens durch den Endschliff etwas heller ist und oft als Rückseite angesehen wird. Dies führt leider oft zu Verwechslungen, da die Rückseite oft einen kräftigeren intensiveren Farbton hat.
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Keine Maßnahme erforderlich, da Sichtseite verwendet werden kann. |
Staplerlattenabdrücke, Staub, Rostflecken von Bandeisen
häufiger |
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Nur auf der Rückseite erlaubt. |
Durch optimales Stapeln der Dielen im Paket entstehen solche Abdrücke in der Regel nur auf der Rückseite der Terrassendielen, somit später nicht sichtbar. |
Beschädigungen am Brettende
weniger häufig |
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Trotz größter Sorgfalt können beim Transport Beschädigungen am Brettende entstehen.
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sofortHOLZ liefert alle Dielen in Überlänge.
Solche Beschädigungen können somit problemlos gekappt werden.
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Kleinere Kantenschädigungen
weniger häufig |
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Selten kann es zu kleineren Beschädigungen der Kanten kommen. |
Als Anfang- oder Enddiele verwenden (halbieren).
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Endrisse
selten |
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Die Enden sind bei allen Holzarten grob gekappt und können Endrisse aufweisen.
sofortHOLZ liefert alle Harthölzer mit einer geringen Überlänge, damit die Dielen stirnseitig, rechtwinklig und maßgenau gekappt werden können.
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Das Aufbringen von einem Hirnholzschutz an den Stirnenden der Terrassendielen vermindert das trocknungsbedingte Reißen der Dielenenden. |
Oberflächenrisse
(feine Haarrisse)
weniger häufig |
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Können vorhanden sein oder durch das Arbeiten des Holzes mit der Zeit auftreten. |
Genau wie Ihre Pflanzen braucht Ihre Terrasse im Sommer Pflege.
Die Sonne entzieht der Terrasse bei langen Trockenphasen Restfeuchte, wodurch Rissbildung entstehen kann. Dadurch kann es zu wahrnehmbaren Dimensionsänderungen kommen und zu deutlichen Veränderungen des Fugenbildes führen. Um eine Austrocknung und weitere Rissbildung der Terrassendielen im Sommer entgegenzuwirken, empfehlen wir die Terrasse regelmäßig zu ölen und bei großer Hitze regelmäßig zu wässern. Dies kann ein Austrocknen der Dielen verhindern. |
Rissbildung an Schraubverbindungen
selten |
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Vor dem Verschrauben der Terrassendielen sollte vorgebohrt werden, damit die Gefahr von Spannungsrissen im Schraubbereich minimiert wird.
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Maßtoleranzen
weniger häufig |
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Holz lebt und arbeitet. Es gibt Feuchtigkeit ab und nimmt Feuchtigkeit auf. Deshalb unterliegen Terrassendielen gewissen Maßtoleranzen. Die angegebenen Maße geben die Produktionsmaße an.
Die gelieferten Dielen können daher ein anderes Profilmaß (Breitenmaß) aufweisen. Ändert sich die Holzfeuchte aufgrund wechselnder Klimabedingungen, dehnt sich das Holz aus oder zieht sich zusammen (Quell- und Schwundverhalten). Dabei kann es sich verformen, verdrehen oder krümmen. Auch große Hitzeeinwirkung im Sommer kann zum Verziehen bzw. Verwerfen der Diele führen.
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Keine Maßnahmen |
Farbunterschiede
häufiger
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Natürliche Farbunterschiede und Strukturen innerhalb einer Holzart sind holztypisch und stellen keinen Reklamationsgrund dar.
Diese Farbunterschiede werden nicht lange sichtbar sein.
Durch Ölen mit pigmentiertem Hartholzöl gleichen sich die farblichen Unterschiede an.
Falls Sie die Dielen vergrauen lassen möchten, erhalten die Dielen eine einheitliche graue Patina. |
Keine Maßnahmen, da Farbausgleich im Laufe der Zeit automatisch erfolgt. |
Handelsübliche Krümmungen
weniger häufig |
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Krümmungen von max. 1 cm pro Laufmeter Diele sowie Verdrehungen des Holzes. |
Diese leichten Krümmungen lassen sich bequem mit unserem Verlege-Set verarbeiten.
Im Verlege-Set sind spezielle Spanngurte enthalten mit denen die handelsüblich gekrümmten Dielen gerade gespannt und dann befestigt werden können.
Tipp: Wir empfehlen die Verwendung von Systemlangdielen oder Terrassenparkett, falls in der gewünschten Holzart verfügbar. Diese minimieren durch ihre stirnseitige Keilnut-Verbindung die Gefahr von Krümmungen. |
Schwarze Flecken / Verfärbungen
(erst nach Eintritt einer der nachfolgend genannten Faktoren beim Kunden) |
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Vor allem Laubhölzer wie Lärche und Douglasie aber auch Hartholzhölzer enthalten wasserlösliche Gerbstoffe. Wenn diese Gerbstoffe mit Eisenionen in Kontakt kommen findet eine chemische Reaktion statt, welche zu dunkelbraunen bis schwarzen Flecken führt.
Eisenionen können auf die Terrasse gelangen durch:
- Schleifspäne
- Flexstaub
- Werkzeug welches auf die Terrasse gelegt wurde
- eisenhaltiger Rasendünger
- Stühle oder Tischbeine aus Metall
Die Reaktion der Gerbsäure mit den Eisenionen findet allerdings erst statt wenn die Gerbsäure aus dem Holz ausgewaschen wurde (z.B. Regen). |
Ein wirksames Mittel um diese Flecken zu entfernen ist Oxalsäure oder Schmierseife.
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Umwelteinflüsse |
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Weitere holztypische Veränderungen,
welche insbesondere unter starken
Witterungseinflüssen auftreten können:
- Schüsselungen
- Harzaustritt
- Faserablösungen und
- Schilferrissbildung
- Widerspanigkeit
- Ausfall von Kantenästen
- Farbveränderungen
- Erosion der Oberflächenstruktur
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Die genannten Punkte können naturgemäß
bei praktisch allen Holzarten auftreten. |
Geruchsbildung |
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Kann je nach Holzart unterschiedlich stark ausgeprägt und subjektiv als intensiver oder weniger intensiv empfunden werden. |
Die Geruchsbildung kann nicht verhindert werden. Nach dem Verbau der Dielen verschwindet dieser jedoch von selbst nach kurzer Zeit
bei ausreichender Belüftung. |